Nachhaltigkeit bei Elektronikartikeln

Ich diskutiere häufiger mit Leuten über Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Mir ist das ein großes Anliegen, da bin ich echt ein Öko geworden. So versuche ich beispielsweise, Gegenstände so lange zu verwenden, bis es nicht mehr geht – weil sie wirklich kaputt sind. Ob das jetzt der Geldbeutel mit dem kaputten Reißverschluss, mein 10 Jahre alter Computer oder mein steinaltes Mobiltelefon ist, bevor ich mir etwas Neues kaufe, wird das Alte noch möglichst lange benutzt. Warum? Weil in jeden Artikel für Produktion und Transport in rauen Mengen Ressourcen dieses Planeten gesteckt wurden, die nicht regenerierbar sind – da sollten sie sich wenigstens gelohnt haben. Warum schreibe ich das ganze gerade jetzt? Ich bin gerade über dieses Video gestolpert und möchte es euch nicht vorenthalten:

http://storyofstuff.org/electronics/

Vielleicht denkt der Eine oder die Andere mal darüber nach.

Vikuiti Displayschutzfolie für das HTC G1

Ich bin jemand, der tendenziell sehr pfleglich mit seinen (teuren) technischen Gegenständen umgeht. So klebte ich z.B. auf meine beiden Kamera-Bildschirme Schutzfolien. Bislang habe ich hierfür auf recht günstige Folien zurückgegriffen, meistens aus dem Hause Bedifol. Die Dinger sind okay, aber für einen Grobmotoriker schwierig aufzubringen (blasenlos hat bislang nie funktioniert). Gehalten haben sie bisher ziemlich gut, die Spieglung bei starken Licht war in Ordnung. Für den Preis also total vertretbar, bevor man Kratzer auf dem Bildschirm hat.

Nun wollte ich endlich für mein HTC G1 auch eine Schutzfolie. Da es sich um ein Touchdisplay handelt, wollte ich hier mal nicht ganz so knausrig sein und habe mir die Vikuiti DQC160 – Folie gegönnt, die mehr kostet als das 6er-Pack von Bedifol- nämlich ca. 6,40€ inkl. Versand. Nun stellt sich natürlich die Frage: hat es sich gelohnt?

Ich kann das ganz klar mit einem Ja! beantworten. Das „rumfingern“ auf dem Bildschirm funktioniert so gut wie eh und je, das Auftragen war sehr einfach. Angeblich kann man die Folie sogar abziehen, spülen und anschließend wieder auftragen. Die Sonne reflektiert sie nicht mehr als es das Display ohne Schutz tat. Die Folie ist relativ dick, was bestimmt auch zum Schutz beiträgt. Das einzige, was mich stört, ist die Tatsache, dass ich die Folie am Rand des Bildschirms spüre, also die Erhebung/Kante merke. Aber ein wirkliches Problem ist das nicht und wäre bei anderen Folien kaum anders.

Alles in allem würde ich mir die Folie auf jeden Fall wieder holen, auch für andere Geräte. Von mir gibt es einen Daumen nach oben!

Project: Beer4Code :)

Ich bin ja ein großer Anhänger von offenen Standards und OpenSource-Software. Wer mich kennt, weiß das nur zu gut (ich weiß, ich kann gut nerven, wenn ich mich an einem Thema festbeiße *g*).
Nun ist es ja so, dass das schöne an der freien Software ist, dass sie schlicht und ergreifend kostenlos ist. Aber wer entwickelt die Programme, wer pflegt sie? Meistens sind es Freiwillige, die ihre Freizeit dafür verwenden, für umme tolle Programme zu schreiben. Respekt, oder?
Nun, ich finde, gerade kleinere (aber natürlich auch große) OpenSource-Projekte verdienen Anerkennung und Dank. Daher habe ich mir jetzt vorgenommen, monatlich an ein FOSS-Projekt zu spenden. Da ich ja auch keinen Geldesel habe, handelt es sich eher um symbolische Beträge, eine „kleine Aufmerksamkeit“. In etwa der Betrag, den ein Bier kostet, zum Beispiel. Ich habe mir da mal den Betrag 4,20€ als Referenz rausgenommen, wieso es gerade diese Zahlenfolge ist, wird den meisten schon klar sein ;-D

Letzten Monat ging der Dank an den Entwickler von Keepass (darüber wollte ich auch mal bloggen…oh je), welcher sich darüber wohl auch freute und mir dankte (mir war das in Anbetracht des geringen Bertrages schon eher peinlich, aber ist doch schön).

Nun, mal sehen, was diesen Monat an der Reihe ist, ich denke mal Psi oder Psi+, aufgrund meiner aktuellen Affinität für dieses Projekt. Mal schauen, ob ich da Konto-Daten bekomme – bin ja nicht so der Fan von Paypal und Konsorten.

Warum schreibe ich das hier?
Nun, ganz gewiss nicht, um zu zeigen, was für ein toller Hecht ich bin (ich glaube, da müsste ich auch mit anderen Kalibern kommen, um Eindruck zu schinden *g*). Nein, mir geht es eher darum, vielleicht Mitstreiter zu finden, die auch gerne mal etwas zurückgeben und nicht nur nehmen. Vielleicht fühlt sich der eine oder andere ja angesprochen und meldet sich bei mir.
Wenn viele Menschen ein wenig abgeben, kommt in der Summe viel dabei heraus.
Naja, ich werde jedenfalls dabei bleiben und bin glücklich damit.

Also, überlegt es euch! 🙂

Psi+ und Acknowledgements via XEP-0184 & XEP-0198

Ich ja bin ein riesen Fan vom Jabber/XMPP-Protokoll (ich werde da auch irgendwann mal hoffentlich drüber schreiben…). Als Client verwendete ich eigentlich immer Psi und war relativ zufrieden. Jetzt habe ich die Tage aber Psi+ für mich entdeckt. Es handelt sich dabei um einen (wenn ich es richtig verstehe russischen) Fork von Psi, welcher Patches und neue Funktionalität mit integriert. Ich kann nur sagen: Da geht was! 😉 Kann ich wirklich nur weiter empfehlen.

Da ich in letzter Zeit immer wieder mit Leuten „gejabbered“ habe, die eine unstabile Internetverbindung haben, hat es mich immer sehr gefuchst, dass ich nie wusste, ob eine Nachricht jetzt angekommen ist, oder nicht, da keine Acknowledges im Standard festgelegt sind (was auch okay ist, da XMPP ja sehr leichtgewichtig und dafür umso erweiterbarer ist). Meine große Hoffnung war daher das Google Summer of Code-Projekt von Tobias Markmann, bei welchem er XEP0198: Stream Management für Psi implementiert hat. Ich habe mir den Standard nicht ganz durchgelesen*, kann also nicht allzu viel dazu sagen, was er noch kann, aber mit ihm sind Server-ACKs möglich und man weiß dadurch, ob eine Nachricht beim Server angekommen ist und was nicht. Aber ich fürchte, bis das in allen Jabber-Servern integriert (sowohl implementiert als auch im Live-Einsatz) ist, wird es noch lange dauern.

Über Psi+ bin ich nun auf die XEP-0184: Message Receipts [Aktualisierung, 12.03.2010: Der Name der Erweiterung wurde zu „Message Delivery Receipts“ geändert] gestoßen (keine Ahnung, warum ich die XEP immer überlesen habe…), bei welchem der Client eine Message-Stanza schickt, in der er den Empfang bestätigt. Natürlich müssen beide Clients die XEP implementiert haben, aber dann funktioniert das super. Der Sender schickt in seiner Nachricht die Anforderung nach einem ACK mit und der Empfänger schickt ein „received“ zurück. Das funktioniert auch, wenn der Empfänger zwischenzeitlich offline (==Offmessage) war mit Psi+ super. Ein sehr cooles Feature, das muss ich sagen. Vor allem weiß man so, dass die Nachricht wirklich beim Empfänger angekommen ist und nicht nur beim eigenen Jabber-Server*. Das war genau das, was ich gesucht habe und trifft es noch eher als die XEP-0198*. Hoffentlich werden das bald noch mehr Clients beherrschen! [Nachtrag 29.12.2010: Wie ich festgestellt habe, beherrscht Miranda IM ebenso XEP-0184; Receipts werden automatisch bestätigt und auf Wunsch (=wenn in den Optionen gewählt) auch angefordert.; 16.01.2011: Gajim unterstützt die Funktion standardmäßig auch.]

*[Update (06.02.2011): Nun, mittlerweile habe ich mir die XEP-198 einmal genau durchgelesen und muss meine Aussagen etwas revidieren. Der Standard erfüllt meine Ansprüche – sogar wesentlich besser, als XEP-0184. In diesem Fall prüft der Server nämlich auch, ob der Client die Nachricht wirklich bekommen hat – andernfalls lässt er sie im Offline-Speicher. Es ist eine interessante Technik, die über die drei „Standard-Stanzas“ von XMPP hinausgeht, weil es auf ein tieferen Ebene angesetzt ist. Jedoch ist sie auch wesentlich aufwendiger zu implementieren und -besonders wichtig- sowohl vom Client als auch vom Server unterstützt werden. Und darin ist wohl auch der große Nachteil: Selbst das simple „Message Receipts“ wird ja bei weitem nicht von allen Clients unterstützt, „Stream Management“ erst recht nicht. Nun, vielleicht wird sich das in ein paar Jahren ändern und Message Receipts wird nur eine Fallback-Lösung, solange finde ich aber, ist es eine simple und ziemlich praktische Erweiterung des XMPP-Protokolls.]

Ja, soviel mal kurz zwischen drinnen von mir. Vielleicht kannte der eine oder andere Psi oder Psi+ ja noch nicht, und ist jetzt daran interessiert. Und wer noch gar keine Ahnung von Jabber hat, dem empfehle ich einfachjabber.de, da wird das ganze sehr schön anschaulich und praxistauglich erklärt, auch für Leute, die sich absolut nicht mit Computern/Software auskennen und sie einfach nur nutzen wollen (soll es ja geben 😉 )

P.S.: Nutzt Jabber zum Chatten! 😉

Piwik

Wer eine Website hat, möchte vielleicht auch gerne wissen, wie viele Leute sie betrachten. Wenn man dann auch noch einsehen kann, wann, mit welchem Browser und welcher Bildschirmauflösung die Leute ankommen, dann finde ich als Liebhaber von Statistiken das genial.

Und genau das und viel mehr bietet Piwik, ein OpenSource PHP-Tool. Ist absolut einfach zu installieren und zu verwalten. Wer sich mal die Screenshots auf der Website ansieht, kann auch einfach erkennen, wie hübsch die Diagramme und Statistiken dargestellt werden. Also quasi alles, was das Her(t)z begehrt. Ich nutze es mittlerweile seit mehreren Monaten auf mehr als vier Seiten und finde es toll. Die Entwicklung geht darüber hinaus recht flott von statten. Das schöne daran ist, dass die gesammelten Daten alle bei mir auf dem Server bleiben, und nicht z.B. bei Google landen, wie es bei Google Analytics der Fall wäre. Alles super, also! 😉

Da drauf gebracht hat mich übrigens Dave, danke dafür!

Ich bin ja viel gewohnt…

… und bin auch nicht der Zimperlichste, aber als mir mein älterer Kollege bei meinem Ferienjob berichtete, dass aus der Obduktion seines Sohnes hervorging, dass dessen Leber 2 Kilogramm und das Gehirn 1,8 Kilogramm wogen, wusste ich nicht so recht, was ich da sagen soll. Er wurde wohl vergiftet, seine Haut war wohl stark rot gefärbt – das Angebot, mir ein Foto anzusehen, lehnte ich jedoch ab.
Oh je, das war mal eine Situation, wo ich echt nicht wusste, wie ich reagieren soll. Auf jeden Fall ist das Ganze bedauernswert.

Neue Zeiten haben begonnen; Jungs, das Gute hat gewonnen!

Seid gegrüßt, ihr treue Leser-Schar! (nicht, dass in diese Zeile nicht auch einfach alle Namen derer gepasst hätten, die hier regelmäßig vorbeischauen… aber egal ;-))

Wie ihr seht, hat sich hier so manches verändert. Last-Crusade.de goes mainstream. Tja, meine alte Seite ist mir sehr ans Herz gewachsen. Viele Gedanken, Gefühle und humoristische Ideeen verbinde ich mit meiner eigenen Seite. Sie ist mir ans Herz gewachsen. Jedoch habe ich immer weniger Zeit gehabt, meine fixen Ideeen und unsinnigen Gedankengänge hier fest zu halten. Zu umständlich war es, mit meiner selbst zusammen gestrickten Seite. So individuell sie auch immer war. Ich habe sie geliebt, und liebe sie noch. Darum habe ich sie jetzt auch nicht fallen gelassen. Im Gegenteil. unter

oldschool.last-crusade.de

findet ihr die alte Seite noch. Ich finde allein meine Designs, mittlerweile angestaubt, aber dennoch individuell, haben den Platz auf meinem begrenzten Webspace verdient. Aber ich habe mittlerweile gelernt, das es ein Fehler ist, sich zu sehr an manches zu klammern, wenn es einen nur aufhält.

Dies hier ist also meine neue Seite. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Sie ist jetzt auf meinem eigenen Webspace. Keine hässliche Weiterleitung mehr, wie es in den vergangen Jahren war (dennoch noch einmal danke für den Server!)
  • Subdomains, wie z.B. diejenige, die auf die alte Seite zeigt, sind jetzt möglich
  • Für mich ist jetzt alles unter einem Dach beim Hoster.
  • Der Blog läuft jetzt unter WordPress, auf der selben WordPress-Installation, auf welcher auch Black-Milk.de läuft. Das ist auf der einen Seite toll, weil es technisch einfach geht, zum anderen macht es für mich einiges noch einfacher, als wenn es eine zweite Installation wäre.  Darüber hinaus: Es ist WordPress! Jetzt kann ich einfach munter meine Artikel tippen und online stellen, ohne großen Stress.

Es bringt aber natürlich auch den einen oder den anderen Nachteil mit sich.

  • Das Design ist nicht mehr individuell und ich weiß nicht, ob ich in den nächsten Monaten/überhaupt dazu kommen werde, es auf eines meiner alten zu portieren. Für mich wäre dies zwar ein Reizvolles Projekt, da ich so das Theme auch für die Öffentlichkeit anbieten könnte, aber, obwohl es technisch nicht wirklich Anspruchsvoll ist, kann ich nicht garantieren, dass ich die zeit dafür aufbringen will/kann.
  • Wer mich tollerweise unter meiner Sub-Domain verlinkt hat, wird jetzt auf Fehler-Seiten stoßen (ich bin mir nicht sicher, ob ich den Ehrgeiz habe, automatische Weiterleitungen einzurichten…). Meine Suchmaschinen-Ranking wird jetzt auch restlich im Erdboden versinken. Aber wen juckt das schon?

Tja, ich setze neue Hoffnungen in diese Seite. Auf Black-Milk.de werde ich mich der Fotografie widmen, welche für mich so wichtig geworden ist – auch wenn ich oft dafür keine Zeit finde und ich genau weiß, dass es viele gibt, die es einfach besser können. Aber egal. Last-Crusade.de ist für weiterhin für „das geschriebene Wort“, meine Ideeen, für meine Emotionen, für mich, aber auch für technische Details etc., welche ich dem interessierten Leser gerne bieten möchte. Die Seiten, die ich erstelle, sind für mich. Internetseiten für eine Person? Den Erschaffer selbst? Was soll denn das? Nun, wen es nicht interessiert, der soll es sich nicht anschauen. Das ist mir in der Tat egal. Ich tue es, weil ich es mag. Weil es mir hilft. Weil ich es brauche. Weil ich es kann 😉

Ich denke, von nun an wir man hier öfter von mir lesen. Ich freue mich darauf. Und ich freue mich auch darauf, wenn ich sehe, dass es Menschen gibt, die hier lesen. Die mir vielleicht hier und da einen Kommentar schenken. Menschen, die ich kenne und schätze, vielleicht aber solche, die ich nie in meinem Leben sehen werde, vielleicht nach dem Absenden ihrer Bit’s nie wieder sehen werde.

Nun denn, so lasst die Spiele nun beginnen. 🙂

Grüße,

Der Pate von Last-Crusade.de